Von BVertallier.president@eud.adventist.org an mich und 5 weitere Empfänger
Dear Brothers Wiesenhütter, Laarhuis and Wendlandt,
I have read your letter of July 20, 2013 with great concerns.
The SDA church does not minimize the influence of Islam in our countries in Europe and we do not support any violence or threat.
We dialogue with them not to find a compromise with our beliefs and theirs but to tell them about our understanding of God, Jesus and the Bible.
It may take time but this is our goal to bring the Gospel to all the world and nations.
Challenging Islam when we are in Western Europe is quite comfortable. We have also to think about the people who are working front line with them and we do not want to put their lives at risk.
The parallel you make with what happened in Germany between 1933 to 1945 may not be appropriate.
Also, please, do not put a deadline on issues which are very sensitive.
Trust that we are still under the protection of the Lord and the Holy Spirit. Let us not fear, God is in control.
I wish you an excellent day with the Lord
Bruno Vertallier, EUD.
Liebe Brüder Wiesenhütter, Laarhuis und Wendlandt,
Ich habe Ihren Brief vom 20. Juli 2013 mit großen Sorgen gelesen.
Die SDA Kirche minimiert den Einfluss des Islams in unseren Ländern in Europa nicht, und wir unterstützen keine Gewalt oder Drohung.
Wir sind imDialog mit ihnen, nicht um einen Kompromiss mit unserem Glauben und ihrigem zu finden, aber ihnen über unser Verstehen von Gott, Jesus und der Bibel zu erzählen.
Es kann Zeit in Anspruch nehmen, aber es ist unsere Absicht, das Evangelium zur ganzen Welt und allen Nationen zu bringen.
Das Herausfordern des Islam, wenn wir in Westeuropa sind, ist ziemlich bequem. Wir müssen auch an die Leute denken, die in Frontlinie mit ihnen arbeiten und derenLeben wir nicht gefährden wollen.
Die Parallele, die Siemachen, was in Deutschland zwischen 1933 bis 1945 geschehen ist, kann nicht passend sein.
Stellen Sie außerdem bitte keinen Termin auf über Probleme, die sehr empfindlich sind.
Glauben Sie, dass wir noch unter dem Schutz des Herrn und des Heiligen Geistes sind. Lassen Sie uns uns nicht fürchten, Gott ist hat alles unter Kontrolle.
Ich wünsche Ihnen einen ausgezeichneter Tag mit dem Herrn
Bruno Vertallier, EUD.
Freikirche der Siebenten - Tags - Adventisten in Baden Württemberg
Firnhaberstr. 7; 70174 Stuttgart
Herrn Heinz Laarhuis
Zur Beek 5,
23847 Schmachthagen
10. September 2013
Lieber Br. Laarhuis,
als ich aus dem Jahresurlaub zurückkam, find ich Euer schreiben vom 19.07.2013 vor. Besonders hat mich die Passage in Eurem Schreiben verwundert:
"Da keine der im Verteiler angegebenen Adressaten auch nach über einem Jahr eine gültige Stellungnahme abgab, müssen wir erkennen: Wir, also Brüder mit einem kritischen, jedoch aktuellen Anliegen werden keiner Antwort gewürdigt. Dies hatten uns andere Geschwister bereits angekündigt. ..."
Als ich diese Worte las, habe ich mich mit Bruder Sengewald in Verbindung gesetzt, der im vergangenen Jahr in seiner Funktion als Abteilungsleiter für Gemeindeaufbau und Heimatmission den Auftrag hatte, in unserem Namen als Baden Württembergische Vereinigung Euch eine Antwort zu schreiben. Beiliegend übersende ich Euch zur Kenntnis unser Antwortschreiben auf Eure Anfrage, welches Bruder Sengewald im November 2012 an Euch schrieb.
Die Frage, wie wir als Freikirche der Siebenten - Tags - Adventisten mit Menschen mit islamischem Hintergrund umgehen wollen, ist eine sehr komplexe Frage. Tatsache ist, dass die meisten von ihnen mit dem Evangelium nicht erreicht wurden. Es entspricht aber dem Willen Gottes, dass diese Menschen die rettende Botschaft von der Erlösung durch Jesus Christus, dass ewige Evangelium (Offb. 14) erfahren. Völlig klar ist, dass die Weltreligionen Irrwege sind, weil sie nicht zum einzigen Erlöser, Jesus Christus führen. Es ist aber eine ganz andere Frage, wie wir mit den Millionen Menschen umgehen wollen, die sich in der Gefangenschaft dieser Gedanken befinden. Ob Ihr unsere Antwort aus November 2012 als "gültige Stellungnahme" ansehen könnt oder nicht: Tatsache ist aber, dass wir Eure Anfrage im letzten Jahr beantwortet haben. Es würde uns freuen, ,auf unsere Fragen, die wir in unserem damaligen Schreiben an Euch gerichtet haben, auch eine Antwort zu erhalten: "Wie viele Menschen von dieser Personengruppe habt Ihr bereits gewonnen? Welche Wege seid Ihr gegangen? Was könntet Ihr uns empfehlen? Welche Fehler habt Ihr gemacht, die wir vermeiden können?
In geschwisterlicher Verbundenheit grüßen wir Euch,
die Mitarbeiter der - Baden Württembergischen Vereinigung
Euer Bruder
Erhard Biro'
Freikirche der Siebenten - Tags - Adventisten
Norddeutscher Verband
Hannover, 20.07.2013
Euer Schreiben vom 20.07.2013
Liebe Brüder Laarhuis, Wendlandt und Wiesenhütter,
auf Euren Brief vom 20.7.2013 hat Euch Bruno Vertallier bereits per Mail geantwortet. Zuvor hatte Heinz Ewald Gattmann vor Monaten in einem sehr umsichtigen Brief auf Eure Anfrage reagiert und ein persönliches Gespräch mit Euch geführt.
Folgende Punkte möchte ich ergänzend hinzufügen:
> Unsere Freikirche lässt keine theologische Unklarheit zu, was die Frage des Heils angeht: "Niemand kommt zum Vater denn durch mich." Eine Kirche, die in mehr als 200 Ländern mit völlig unterschiedlichen Kulturen repräsentiert ist, wird sich vor Ort der Herausforderung stellen müssen, diese Botschaft verstehend und klar zu kommunizieren. Dies traue ich unserer Kirche zu.
> Unsere Freikirche setzt sich weltweit für das Grundrecht der freien Wahl der Religion ein und dafür, diese Religion auch öffentlich auszuüben. Dies gilt ausnahmslos für alle Religionen, natürlich auch für den Islam. Unsere Vertreter auf der Ebene der Generalkonferenz und der Unionen sind mit den entsprechenden Gremien in einem regelmäßigen Kontakt mit Verbindungen zum Bundestag in Berlin. Hier von einer Verharmlosung, Anbiederung oder Schmusekurs zu reden, wie es in Eurem Brief an die Freikirche unterstellt wird, ist ungerechtfertigt und bewegt sich an der Grenze der Fahrlässigkeit.
>Die Freikirche enthält sich in der Auseinandersetzung mit dem Islam einer aggressiven Rhetorik, die sehr schnell als Kirchenkampf ausgelegt werden kann und darüber hinaus gewaltbereite Ressentiments schüren kann. Die Vergangenheit hat dies immer wieder bestätigt. Wir wollen uns dem nicht aussetzen, was einer Klarheit in der Sache nicht widerspricht.
>Da Ihr Euch selbst als kompetente Kenner des Islam einschätzt, wird Euch nicht entgangen sein, dass es nicht "die Auseinandersetzung" mit dem Islam gibt. Dazu stellt er sich zu unterschiedlich dar; von einer säkularisierten Variante über verbindlich gelebte Frömmigkeit bis hin zur Gewaltbereitschaft verschiedener Gruppen. Prüft Euch selbst und entscheidet, ob Ihr eine solch differenzierte Auseinandersetzung verantwortungsvoll führen könnt.
>Als Leitung der Freikirche in Deutschland lassen wir uns nicht unter Druck setzen oder durch ein Ultimatum einschüchtern. Wenn Ihr für einen "Aufschrei der Empörung" in der Öffentlichkeit sorgen möchtet, dann sei es unbenommen, dies zu tun. Alles andere als eine Zustimmung zu Eurer Sichtweise, würde Eurerseits nicht "als neues Licht" oder kompetente Antwort" eingeordnet werden.
>Ein offenes Wort zum Schluss. Die mehrfach gezogene Parallele zu der Zeit von 1933 bis 1945 erscheint mir zu grotesk, dass ich sie nicht weiter kommentieren möchte. Ich hoffe jedoch, dass das Thema Islam, das auch sehr stark emotional besetzt ist, so nicht weiter geführt wird.
Mit lieben Grüßen
Johannes Naether
Eine erste von uns verfasste Antwort auf das Schreiben von Johannes Naether:
Deinen Brief vom 28.8.2013 habe ich am 30.8.2013 erhalten. Auf unser Anliegen (STA/Islam) haben die Brüder Vertallier und Gattmann bereits geantwortet, ohne jedoch nur entfernt sachlich Stellung zu nehmen. Nachdem ich Deine sechs Punkte gründlich gelesen und durchdacht habe, komme ich zu folgender Erwiderung:
1. Ich vermisse Deine brüderliche Achtung vor dem Wächteramt, das jedem Gemeindeglied biblisch zuerkannt ist. Das ist nicht Funktionsträgern einer Weltorganisation vorbehalten. Obige Haltung ist Hochmut. Auch Konzilien können irren.
2. Wo waren die Vertreter der STA während des Kirchenkampfes ab 1936? Unsere Leitung war so angepasst, dass sogar jüdische Glieder ausgeschlossen wurden. Heute ist die Angst vor dem gewaltbereiten Islam zu spüren. Hätten die "leitenden" Brüder "Mein Kampf" gelesen, hätte so manches Glied Jesu Kreuz auf sich geladen, anstatt sich zu ducken. Hauptsache wir werden nicht verfolgt. Die Wut vor dem Führer siehe Anlage. Alle Argumente von den STA gegen den Islam atmen die Furcht vor Bedrohung.
3. Wie bei den Nazis steht auch beim Islam die Ausrottung Israels auf der Agenda. Noch ein Wort zu Punkt vier Deines Briefes: "Gewaltbereitschaft verschiedener Gruppen." Nach dem Koran, Medinasuren - sie gelten als die Ältesten und daher gültig - lautet das Programm Auslöschung Israels und Islamisierung der "Ungläubigen," sonst deren Tötung. Die säkularisierte Variante und die harmlos gläubigen Moslems geben nur im Westen den Ton an. Darum ist es bei uns der kreidefressende Islam. Nach dem Koran ist jede Freundschaft mit Ungläubigen (Juden und Christen) verboten. Es wird Zeit, lieber Bruder, dass Ihr Euch noch rechtzeitig mit dem Islam beschäftigt und den Kniefall vor dem Verbrecher (Adolf Hitler), dem Mörder unserer Geschwister, verhindert.
4. In einem ist die STA mit dem Islam schon jetzt einig. Der Islam sagt, die Moslems sind jetzt Gottes Volk, und die STA sagen, statt Israel sind wir das geistliche Israel.
5. Die Leugnung der ewigen Erwählung Israels hat Gott zu einem Meineidigen gestempelt. (Fünffacher Schwur Gottes) Leider hat das Buch von Br. Doukhan diese Irrlehre nicht verändern können. Mit den Zeugen Jehovas und den Neuapostolen sind wir die unrühmlichen Vertreter dieser Enterbungstheologie. Zu einer umfassenden Bibelarbeit biete ich ein Gespräch an.
6. Vertrauen in die Leitenden Brüder.
a) Siehe Nazizeit. Mit dem Parteiabzeichen auf dem Podium.
b) Bruder Detmer, Verbandsvorsteher 1947; Zitat: "Die Juden werden ohne Annahme Jesu nie ein Staat." In öffentlichen Vorträgen habe ich das persönlich gehört.
c) Br. Strahler in öffentlichen Vorträgen: "Der Mensch kommt nicht auf den Mond."
d) Kann noch jemand Offenbarung 9 -11 unserer bisherigen Auslegung zitieren, ohne schamrot zu werden und ohne sich selbst zu verzetteln?
7. Wir Gemeindeglieder sind Mitglieder einer pluralen und demokratischen Gesellschaft. Wir wissen doch, was die "Gremien" bezüglich religiöser Freiheit in islamischen Staaten bisher erreicht haben, schade um die Spesen.
Es gilt, dem Weltkirchenrat hörig zu sein. Seinen Mitgliedern ist jede Kritik an den Weltreligionen , sprich Islam, untersagt. Bibelgläubige dürfen nicht hörig sein. (Apg. 4;12) Heute sind wir froh, dass Karl Martell 732 mit seinem Heer vor Paris und 1683 Prinz Eugen mit seinen Truppen vor Wien uns vor dem aggressiven Islam gerettet haben. Was wären wir heute? So war es Gottes Wille. Dein Brief ist eine Bestätigung: Es muss veröffentlicht werden. Nach 14 Monaten Wartens hast Du unsere Frist als einschüchterndes Ultimatum benannt. Ein Beispiel negativer Tendenz. Wir wollen mit Luther sagen dürfen: "Auch Konzilien (Gremien) können irren" und es ist nicht gut, etwas wider das Gewissen zu tun.
Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Baden-Württemberg Vorsteher Erhard Biró Firnhaberstr. 7
70174 Stuttgart
Schmachthagen, 30. September 2013
Lieber Br. Biro,
herzlichen Dank für Deinen Brief vom 10. des Monats. In unserem anliegen STA/Islam liegen uns mittlerweile von verschiedenen Brüdern aus der Gemeindeorganisation einige allgemeine Ansichten vor.
Außer dem Vorwurf grenzwertiger Fahrlässigkeit, mit der unsere Bemühungen als Wächter beurteilt wurden (Br. Naether), ist uns bisher keine Dienststelle bekannt, die im Namen der GK ein gültiges Statement abgibt. Im Juni 2012 haben wir um diese Adresse gebeten und um eventuelle Weiterleitung unseres Anliegens nachgefragt. So ist weiterhin die abenteuerliche Vision eines Scheichs, der die Religion Satans vertritt es wert, ein Hoffnungsschimmer in Sachen Glaubensgemeinschaft zu sein. Wie das mit dem Gewinn islamischer Personen für Christus ist, kann Dir besser Br. Worschech darlegen. Er hat die Aussage eines Bruders auf der Tagung Adventisten und Islam mitgeteilt, wie vergeblich sie ist. Wörtlich musste er einräumen, dass man zwar persönliche Freundschaften schließen, aber keinen missionarischen Ansatz finden konnte.
Können wir nicht warten, bis Gott den Juden die Decke bezüglich Christus, dem Messias wegnimmt (2.Kor.3;16), so wird er auch sein Wort gültig werden lassen aus Jes. 19;22-25, was die Bekehrung der Ägypter und Syrer angeht. Unser Verweis auf den Islam: Warten bis der Herr handelt, und keine religiöse Betriebsamkeit und Anbiederung auf Kosten der Wahrheit als Mission verkaufen. Dir liegt unsere ausführliche Darstellung gegen die STA - Diskussion mit der Schlange vor. Wer dazu schweigt, macht sich schuldig. Daher unser Weckruf.
Wir verlassen uns nicht auf Gremien. Wer hat denn die Lobeshymnen auf Hitler verfasst? Das waren doch auch leitende Brüder. Jetzt wollen sich die leitenden Brüder legitimieren mit der Feststellung, wir seien nicht Teil einer proisraelischen Lobby. Das heißt auf Schriftdeutsch: Wir sind wieder auf der Seite der Gegner Israels, also auf der Seite der Gegner des Volkes Gottes. (s. Ps. 83) Das Material darüber kannst Du demnächst im Internet ausführlich studieren. Es ist ungeheuerlich. Die Aufgaben zum Gemeindewachstum, wir kennen aus unserem Predigtdienst etwas davon, heißt:
Erstens Seelsorge, also Hausbesuche bei den Gliedern.
Zweitens bibelkonforme Verkündigung - die "Schafe" ernähren.
Drittens: Demütige Leiterschaft statt Titelsucht, Gründung von Instituten, die keine Seelen gewinnen, aber Mitarbeiter beanspruchen.
Viertens: Vor Gott gibt es kein "oben" und "unten". Alle sind, wenn Bekehrung erlebt wurde, berufene Heilige.
Lieber Bruder, gebt Euren Bemühungen eine andere Richtung. Der heilsgewisse Gläubige ist ein Missionar per`se. Er bedarf keiner Anstöße von Gremien. Dir wünsche ich des Herrn Segen und stehe auch auf meine Kosten (Heinz Laarhuis) zu einem Gespräch bei Dir gern bereit.
In herzlicher, brüderlicher Liebe
Heinz Laarhuis Falko Wendlandt Rolf Wiesenhütter
Christozentrische Seelsorge „ Brückenschlag - vom Problem zur Hoffnung!“
unabhängig von unserer gemeinsamen Antwort auf Deinen Brief vom 28.8.2013 möchte ich Dir gern eine persönliche Antwort geben. Wir haben uns zu keiner Zeit als Islamexperten ausgebeben. Ganz im Gegenteil haben wir auch im Gespräch mit Br. Gattmann erklärt, dass wir keine Islamexperten sind, sondern in mühsamer Arbeit uns das Notwendige in einem nunmehr seit 14 Monaten fortlaufenden Prozess erarbeiten. Wir haben auch klar zum Ausdruck gebracht, dass sich unsere Intervention auf ca. 50 adventistische Veröffentlichungen aus fünf europäischen Ländern sowie den USA zum Thema Islam bezieht. Br. Gattmann hat seinerzeit zum Gespräch einen kompletten Ordner bekommen, in dem wir auch diese Quellen aufgelistet haben.
Entscheidend in der ganzen Auseinandersetzung ist im Übrigen nicht ein überdurchschnittliches Islamwissen, sondern es ist durchaus ausreichend, über eine gewisse Bibelkenntnis zu verfügen. Wir haben in unserem dritten Brief eine gewisse Verärgerung zum Ausdruck gebracht, weil wir nach 14 Monaten zwangsläufig den Eindruck gewinnen müssen, in den von uns angeschriebenen Leitungsgremien als Störfaktor behandelt zu werden. Was sollen wir davon halten, wenn uns gegebene Versprechen, z.B. von Br. Gattmann uns autorisierte Kontaktstellen für unsere Intervention zu übermitteln einfach nicht eingehalten werden, oder wenn uns Br. Vertallier schriftlich zusichert, unser Anliegen an die entsprechenden Abteilungen weiterzuleiten, ohne dass darauf bald eineinhalb Jahre eine Reaktion erfolgt. Es ist doch völlig logisch, dass wir von der Basis inzwischen davon ausgehen müssen, dass wir es nicht wert sind, ernst genommen zu werden. Ich möchte das Verhalten der Leitungsebene uns gegenüber als Unanständig bezeichnen. Deiner Antwort entnehme ich, so wie Du reagierst, einen Unterton des Beleidigtseins, weil wir uns mit der Oberflächlichkeit und den Abspeisungsversuchen, mit denen man uns begegnet, nicht zufrieden geben wollen.
Entgegen der Beteuerung, man würde keinerlei Kompromisse mit dem Wort Gottes machen und an der adventistischen Theologie festhalten, wurde in der Islamfrage das Wort Gottes bereits vielfach verlassen. Ich nenne beispielhaft die Behauptung, dass Adventisten und Islam gemeinsam an die Wiederkunft Jesu glauben. Daran stimmt allenfalls die Überschrift. Nach islamischem Verständnis kommt Jesus wieder um die Christen und die Juden zu vernichten und endgültig den Islam aufzurichten. Von Gemeinsamkeit zu reden ist schlicht grotesk. Das gilt auch für die Behauptung nach einer gemeinsamen Wertschätzung für den Sabbat, oder der Behauptung, dass nach dem Wortstamm ein Moslem ein „Bekehrter“ in biblischem Sinn ist. Es gibt auch keine Erlösung in biblischem Sinn im Islam und schon gar nicht stimmt die Behauptung, dass der Gott des Islam und der Gott der Bibel derselbe ist. Solches wird von Br. Romain, von Br. Hans Heinz und vielen anderen adventistischen Repräsentanten behauptet. Wir reklamieren, dass eine Vielzahl von Veröffentlichungen für jedermann frei verfügbar, z.B. durch download im Archiv von Hope Channel oder in Bogenhofen ein fatales Licht auf die Adventbewegung wirft, das u.a. absolut kontraproduktiv für die Missionsbemühungen in den Ortsgemeinden ist, weil jeder unbefangene, vernünftig denkende Mensch angesichts solch veröffentlichter Überzeugungen einen Bogen um die Adventgemeinden macht.
Angesichts Deiner Antwort frage ich mich ernsthaft, ob dort, wo wir uns hingewendet haben, überhaupt gelesen wurde was uns bewegt. Deine Antwort jedenfalls habe ich als borniert empfunden, weil sie Unterstellungen enthält, die unterschwellig eine Besserwisserei suggerieren. Unser Anliegen ist nicht, ein neues Licht in die Adventbewegung zu bringen. Unser Anliegen ist, dass sich die Adventgemeinde bibelkonform nach außen darstellt, und dass sie nicht Überzeugungen veröffentlicht, die nicht der Wahrheit entsprechen, sondern als Anbiederung an den Islam gewertet werden müssen. Dass dies bis heute ganz offensichtlich nicht angekommen ist, werte ich als ebenso fatal, wie die unbiblischen Veröffentlichungen über angebliche Gemeinsamkeiten mit dem Islam.
Wir sind auch dann, wenn wir nicht in Leitungsämtern stehen keine dummen Jungen. Neben einer guten Ausbildung und viel Lebenserfahrung haben wir uns alle drei, die in dieser Sache aktiv sind, über viele Jahre mit der Bibel beschäftigt. Daher möchten wir nicht weiter hinterherbetteln, wo wir als lästig empfunden werden. Die Sache ist damit nicht erledigt. Wir können zu dieser Art von Veröffentlichungen solange nicht schweigen, bis eine Korrektur stattfindet. Es geht um das Ansehen und die Glaubwürdigkeit der Adventgemeinde im deutschsprachigen Raum.
Ich bitte es mir nachzusehen, wenn ich auf Deine Antwort etwas ungehalten reagiere. Es geht um die Sache, nicht um Personen. Daher grüße ich Dich ausdrücklich in der Liebe unseres Herrn als Bruder in Christo und verbleibe